Mehr Worte sind mehr wert. Schöne Worte noch mehr.
Nicht nur Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Auch der «Wert» eines Produktes ist eine sowohl sehr abstrakte, als auch sehr subjektive Sache und unterliegt vor allem der Vorstellungs-, Gedanken- und Erlebniswelt des Betrachters.
Allein die Anzahl der Worte, die in einer Beschreibung eingesetzt werden, kann den wahrgenommenen Wert eines Produkts steigern. Denn warum würde der Anbieter sich die Mühe vieler Worte machen, wenn das Produkt ihm nichts oder nur wenig einbringt – weil es eben nicht viel wert ist? Wenn es dann nicht nur viele, sondern viele schöne Worte sind, die angenehme Vorstellungen wachrufen oder das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, erhöht sich dieser wahrgenommene Wert noch weiter.
Bilder im Kopf machen Appetit.
Ich liebe Schnipo, Sie auch? Nehmen wir also das einfache Beispiel vom beliebten Schnitzel-und-Pommes-Teller. Und damit es noch einfacher wird, nehmen wir dazu ein Schweineschnitzel. Stellen Sie sich also vor, Sie sitzen in einem teuren Restaurant und lesen auf der Speisekarte: «Schweine-Schnitzel mit Pommes frites, CHF 50». Läuft Ihnen dabei das Wasser im Mund zusammen, so dass Sie spontan nach Brieftasche oder Kreditkarte greifen? Eher nicht.
Aber wenn dort steht: «Knuspriges, frisch paniertes Schnitzel von der jungen Wollsau aus dem Appenzell. Dazu hausgemachte, in Olivenöl fritierte Kartoffelspalten, CHF 50». Das passt dann schon eher, oder?
Was für die Speisekarte gilt, gilt natürlich ebenso für die Zimmerbeschreibungen auf der Webseite, die Teasertexte Ihrer Angebote im Newsletter, Ihre Social Media Anzeigen, etc.
Ein Beispiel:
- Doppelzimmer
- Doppelzimmer mit Aussicht
- Doppelzimmer mit traumhafter Aussicht
- Aussergewöhnlich charmantes Doppelzimmer mit traumhafter Aussicht auf den See
Mit welcher Zimmerbeschreibung können Sie mehr Geld verlangen?